Zum Fahrplanwechsel im September 1973 wurde auf den Vorortstrecken rund um Dresden ein
S-Bahn ähnlicher Schnellverkehr eingeführt, bezeichnet als SV-Bahn (Stadt- und
Vorortbahnverkehr) und mit einem speziellen S-Tarif untersetzt.
Bereits vor 1945 gab es auf der Achse Meißen - Pirna ein vorortbahnähnliches,
verstärktes Personenzugangebot, welches die DR nach dem Krieg weiter ausgebaute. Neben
Dampfzügen die mit den Lok-Baureihen 23.10, 28.2 (Rollwagen), 38.10 (P8) und 65.10
bespannt wurden, gab es Ende der 50iger und Anfang der 60iger Triebwageneinsätze (Vt 137)
zwischen Dresden Hbf und Bad Schandau, die mit den Umläufen aus Zittau gekoppelt waren.
Sie zeigten sich in Bezug auf Zuverlässigkeit und Kapazität dem stetig ansteigenden
Berufsverkehr nicht gewachsen.
Mit Einführung der Dieseltraktion in Form der BR V 180 erfolgte eine Ausweitung der
Verkehre bis Meißen-Triebischtal und Schöna. Auf der KSB 410 wurde 1973 mit der
Einführung des SV-Bahn-Systems das Zugangebot zwischen Dresden Hbf und Tharant
verstärkt. Eingesetzt waren Doppelstockeinheiten (Dbv und Gliederzüge) verstärkt mit
Packwagen. Bis zum Ende der 80iger Jahre der Einsatz der Doppelstockeinzelwagen in Dresden
begann, liefen zwei grüne Prototypen dieser Wagengattung im SV-Bahn-System mit.
Bestandteil des SV-Angebotes waren auch Personenzugleistungen von Dresden Hbf nach
Arnsdorf.
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