Der Aufbau der Satelitenstadt Halle Neustadt erforderte eine
leistungsfähige Nahverkehrsanbindung zum Hbf Halle (Saale), von dem der Berufsverkehr zu
den Standorten der Chemischen Industrie in Merseburg und Leuna abgefahren wurde.
Vorläufer des elektrischen S-Bahn-Verkehrs war ein Schnellverkehr mit aus LVT
zusammengestellten Zugeinheiten. Sie fuhren ab April 1967 von Halle Hbf zum Hp Zscherbener
Straße in Halle Neustadt.
Im September 1969 wurde dann der S-Bahn-Betrieb auf der 26,8 km langen U-förmigen Strecke
aufgenommen. 7,9 km davon liegen auf einem extra für die S-Bahn gebauten Bahnkörper.
Gebildet werden die Wendezüge aus braun-beigegrauen Doppelstockstandartwagen und Elloks
der BR 242 (DB BR 142). Diese Farbgebung wurde nach und nach zur Standardfarbe bei den
S-Bahn-Verkehren in der DDR. Als Erweiterungen gingen die Haltepunkte Südstadt (30.Mai
1976) und Brühlstraße (30.September 1979) in Betrieb.
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